Wien - Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) begrüßt die Absicht von Gesundheitsminister Herbert Haupt (F), das Angebot der niedergelassenen Ärzte für Patienten zu verbessern. Mit der im Zusammenhang mit der Neuregelung der Ambulanzgebühren getroffene Ankündigung, durch Gruppenpraxen längere Öffnungszeiten sowie intensivere Wochenendbetreuungen außerhalb der Spitäler sicher zu stellen, werde "ein langjähriger Wunsch der Ärzte in Erfüllung gehen", sagte der Bundesobmann der niedergelassenen Ärzte, Jörg Pruckner, am Mittwoch in einer Aussendung. Pruckner beklagte, dass es bis heute keine sozialversicherungsrechtliche Regelung über Zusammenarbeitsformen von Ärzten in der Praxis gebe. Gemeint seien zum Beispiel Gruppenpraxen und Nachfolgeordinationen sowie Anstellungsmöglichkeiten für Ärzte bei Ärzten oder Job-Sharing-Modelle. Nur durch diese Kooperationen sei es nach Ansicht Pruckners möglich, das inhaltliche und zeitliche Leistungsangebot der niedergelassenen Ärzte auszuweiten. "Damit kann auch für jene Patienten, die wegen der neuen Behandlungsbeiträge Spitalsambulanzen nicht mehr aufsuchen, eine adäquate medizinische Versorgung gewährleistet werden", sagte Pruckner. (APA)