Nah oder Fernmedien Grundsätzlich werden Präsentationsmedien unterschieden in Nah- und Fernmedien. Nahmedien sind Prospekte, Bücher, Handouts oder Seminarunterlagen und werden vom Rezipienten aus einem Abstand von zirka 40 Zentimetern betrachtet. Der Betrachtungsabstand bei Fernmedien beträgt mehr als einen Meter und wird bei Wandtafeln, Flipcharts, Pinnwände, Overhead-, Dia- und Videoprojektoren benötigt. Fernmedien nicht überladen Fernmedien bedürfen hinsichtlich der Darstellungsgröße, Informationsmenge und Anordnung von Bildelementen besonderer Beachtung. Wer den Grundsatz "Weniger ist mehr" einhält, ist gut beraten. Übervolle Tafeln, Pinnwände und Overheadfolien sind für den Leser nicht mehr lesbar. Das Medium muss außerdem an die Raumgröße angepasst sein, d.h. dass die Fakten auch noch aus der letzten Reihe wahrnehmbar sein müssen. Das Mikrofon Umhängemikrofone sind wesentlich schwerer zu bedienen als Standmikrofone. Rückkoppelungen lassen sich leichter vermeiden und versetzten leicht panische Redner so in nicht noch mehr Aufregung. Weil die meisten Mikrofone auf Männerstimmen eingestellt sind, klingen Frauenstimmen oft schrill bis hysterisch. Hier hilft eine rechtzeitige Sprechprobe mit dem Tontechniker. Lichtverhältnisse Die Wiedergabequalität von Projektionsmedien hängt von den Lichtbedingungen des Raumes ab. Je heller die Projektionsfläche beleuchtet wird, desto kontrast- und farbärmer ist die Darstellung. Auch LCD-Panels und -Projektoren geben die Farben eher gedämpft wieder. Außerdem soll das Gerät nie ausgeschalten werden. Eine besprochene Folie bleibt so lange liegen bis die nächste drankommt. Technische Pannen Trotz aller Vorausplanungen kann es dennoch zu technischen Problemen kommen. Dann darf keinesfalls Panik aufkommen, da die Lösung eines Problems wartet. Wenn das entsprechende Gerät für die Präsentation unverzichtbar ist, muss um eine kurze Pause gebeten werden, um jemanden zu holen, der sich auskennt. Wenn der Schaden behoben ist, macht der Vortragende dann weiter, als sei nichts geschehen. Nebengeräusche Handouts oder Seminarunterlagen sind zwar einerseits sinnvoll, andererseits können sie die Präsentation erheblich stören, da das Blättern unangenehme Nebengeräusche verursacht. Vorallem unerfahrene Redner können dadurch leicht aus dem Konzept gebracht werden. Es empfiehlt sich zumindestens das Verteilen der Unterlagen abzuwarten und dann erst mit der Präsentation zu beginnen. (red)