Wien - Abends erstrahlen sie bereits, die Fenster des "Twin-Tower" am Wienerberg - und bis 2003 sollen noch ein paar Lichter dazu kommen. Die Beleuchtung aus 1073 Neubauwohnungen. Eines der Wohnhochhaus-Projekte wurde Donnerstag von Wohnbaustadtrat Werner Faymann (SP) und Maximilian Weikhart, Obmann der Wohnbaugenossenschaft Wien-Süd präsentiert: Der von Albert Wimmer geplante Wohnturm namens "Monte Verde".

Wobei nicht die Lage diesem Projekt seinem Namen gab sonst müsste es ja "Monte Vienna" heißen - der Grüne Berg ist ein paar Kilometer weiter. Was hier am Wienerberg in 36 Monaten entsteht, soll vielmehr einem ökologischen Hochhaustyp entsprechen. Ein Niedrigenergie-Haus mit Passiv-Energienutzung, einer "bauökologischen Ausführung" (Wimmer) und "inneren Grünräumen". Und zwar im wahrsten Sinn des Wortes: Im Haus wird vom 17. bis zum 20. Stockwerk eine Grünoase samt Platane und allem was dazu gehört "eingebaut".

Oben am 77 Meter hohen Wohnhaus soll laut Faymann das "höchstgelegene Dach-schwimmbad von Wien" entstehen. Weikhart zu den Daten des Vorhabens: Rund 30 Millionen Schilling (2,18 Mio )Gesamtbaukosten, Baubeginn im September, Fertigstellung Mitte 2003. Die 190 Wohneinheiten auf 27 Geschoßen werden geförderte Miet- - und in den letzten vier Etagen frei finanzierte Wohnungen sein.

Ganz unten im "Monte Verde" eine drei bis vier Stockwerke hohe verglaste Sockelzone samt Atrium und Service-Einrichtungen.

Das Bauvolumen der gesamten "Wienerberg City" liegt inklusive "Twin Tower" bei drei Milliarden Schilling. Die förderbare Fläche beträgt 80.000 Quadratmeter. Insgesamt werden 1073 Wohnungen (920 gefördert und 153 frei finanziert) errichtet. Für die bessere Anbindung des neuen Stadtteils an den öffentlichen Verkehr ist laut Faymann ein Shuttle-Bus zur U-Bahnstation Philadelphiabrücke vorgesehen. (frei, DER STANDARD, Print-Ausgabe 4. 5. 2001)