Als sogenannter "Air-Carrier" ist die Lufthansa am Prozess der Abschiebung von Asylbewerbern beteiligt. Antirassistische Gruppen wollen mit der "Online-Demonstration against Deportation Business" gegen die Nutzung von Lufthansa-Maschinen bei der Abschiebung abgewiesener Asylbewerber protestieren. "Denial-of-Service"-Angriff Das Netzwerk "Kein Mensch ist illegal" und die Solidaritätsinitiative Libertad! sind die treibende Kraft, die diese Proteste ins Internet ausweiten möchten. Konkretes Ziel ist es, die Webseite des Flugunternehmens zu blockieren. Geplant ist also ein Massenbesuch der Homepage der zum "Denial-of-Service" führen soll, doch klingt "Virtuelles Go In" einfach schöner. Ist die Aktion legal? Hierbei sind Grenzen zwischen legitimem Protest und strafbaren Handlungen fließend, allerdings wurde die Aktion offiziell vom "Kein Mensch ist illegal"-Sprecher Jan Hoffmann als Demonstration beim Ordnungsamt der Stadt Köln angemeldet. Am 20. Juni... Am 20. Juni soll es dann soweit sein – die Demonstranten wollen auf ihrer Homepage sogar eine "Protestsoftware" bereitstellen. Lufthansa gelassen Die Lufthansa AG gibt sich angesichts des geplanten virtuellen Go-Ins auf ihrem Internetportal betont "gelassen". Die AktivistInnen dagegen sind entschlossen und optimistisch, mittels der Ausweitung der Demonstrationen in das Internet den Druck erhöhen zu können. (red)