Wien - Benzin und Diesel bleiben in Österreich weiterhin vor Steuer kräftig teurer als im EU-Durchschnitt. Nach der am Dienstagnachmittag veröffentlichten Erhebung der EU-Kommission war Eurosuper am Montag netto um 37 Groschen (0,03 Euro) teurer als im EU-Mittel. Bei Diesel lagen die Preise - nach einer generellen Senkung um 15 Groschen Montagfrüh - um 38 Groschen über dem gewichteten EU-Durchschnitt. "Hätte es die Senkung am Montagmorgen nicht gegeben, wäre Diesel um mehr als 40 Groschen teurer als das EU-Mittel gewesen", meinte ÖAMTC-Vekehrsexpertin Elisabeth Brugger-Brandau am Dienstag gegenüber der APA. Eine Verbilligung sei angesichts des kommenden Reisewochenendes nicht zu erwarten. Die Entwicklung in anderen Ländern habe jedoch gezeigt, dass die aktuelle Marktsituation eine deutlichere Spritpreissenkung zulasse als sie in Österreich vollzogen wurde. ÖAMTC und ARBÖ behartren weiterhin auf Preissenkung Stattdessen hätten die Mineralölkonzerne jedoch mit 37 Groschen Preisabstand bei Eurosuper und 38 Groschen bei Diesel diesmal wieder einmal eine "Punktlandung" hingelegt, um zu demonstrieren, dass man an der Zusage an Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) festhalten müsse, wonach die heimischen Nettopreise nicht mehr als 40 Groschen über den EU-Durchschnitt angehoben werden. Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ beharren dennoch weiterhin auf einer schrittweise Annäherung der heimischen Treibstoffpreise an das EU-Niveau und eine rasche Absenkung der vereinbarten Netto-Preisdifferenz auf 20 Groschen noch vor dem Sommer. (APA)