"Free Willy"-Keiko kann inzwischen selbstständig Fische fangen - im Sommer winkt ihm die Freiheit
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Reykjavik - Schwertwal "Keiko", Star des Kinofilms "Free Willy", ist nach Ansicht seiner Trainer fit für die Freiheit. In diesem
Sommer könnte es nach Lage der Dinge "Free Keiko" aus dem Gehege bei den Westman Islands südlich von Island heißen, wie ein Sprecher
der Betreuer, Hallur Hallson, mitteilte. Der 1979 im Alter von vermutlich zwei Jahren gefangene Wal habe nun gelernt, sich selbst seine
Fischnahrung zu fangen.
"Er ist in ausgezeichneter Verfassung und es gibt keinen Grund, ihn dieses Jahr nicht in die Freiheit zu entlassen", sagte Hallson. "Es liegt allein
an ihm". Das Rehabilitationsteam, Orca Futures, ließ den Wal im vergangenen Jahr zu 40 überwachten Ausflügen aus seinem Gehege. Dabei
legte er 1.00 Kilometer zurück und hatte 15 Mal Kontakt mit wilden Artgenossen. "Keiko" dehnte seine Ausflüge immer weiter aus, kehrte
aber immer wieder in sein Gehege zurück.
"Keiko" lebte in einem mexikanischen Aquarium, als er 1992 von der Filmfirma Warner für "Free Willy" entdeckt wurde. Nach dem
erfolgreichen Film tauchten Berichte auf, der Wal sei in einer nicht artgerechten Anlage untergebracht und chronisch krank. Amerikanische
Schulkinder sammelten für "Keiko", der im Jänner 1996 in ein besonderes Rehabilitationszentrum in Oregon gebracht wurde. Dort
verbesserte sich sein Gesundheitszustand enorm, so dass er 1998 in sein jetziges Gehege in einer Bucht gebracht wurde, um da das Leben
eines freien Schwertwals zu lernen. Die Kosten von monatlich 300.000 Dollar werden von Spendern
aufgebracht, darunter der US-Milliardär Craig McCaw und Jean-Michel Cousteau, der Sohn des verstorbenen Meeresforschers
Jacques-Yves Cousteau. (APA/AP)
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