Krems - Mit Nachdruck hat sich die Donau-Universität Krems gegen die geplante Streichung des "Master of Advanced Studies" (MAS) ausgesprochen. Die Novelle zum Universitätsstudiengesetz, die vor kurzem den Ministerrat passiert hat, sieht vor, den erst vor vier Jahren in Österreich eingeführten postgradualen akademischen Grad wieder abzuschaffen, da dieser nach Meinung der Bildungspolitiker im internationalen Vergleich kaum einordenbar ist. Kritik der Donau-Universität Dieser Sicht widerspricht die Donau-Universität Krems und stellt fest, die geplante Maßnahme sei "keine intelligente bildungspolitische Entscheidung". Der Master of Advanced Studies habe sich als international eingeführter Grad bestens bewährt. Dies zeige sich auch daran, dass sich mehr als die Hälfte der 1.500 Studierenden aus 40 Ländern, die an der Donau-Universität Krems zugelassen sind, für einen Universitätslehrgang mit dem Abschluss "MAS" entschieden hätten. Es bleibe unverständlich, warum Österreich, das mit dem Master of Advanced Studies ein viel beachtetes hochschulpolitisches Signal in Europa gesetzt habe, den postgradualen Grad ohne zwingenden Grund wieder streichen wolle. Die Donau-Universität Krems werde alles unternehmen, dass die mögliche Gesetzesänderung nicht auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen wird. Internationale vergleichbare Abschlüsse Nach Meinung der Donau-Universität Krems findet der derzeit angebotene MAS international durchaus vergleichbare Abschlüsse. So werde beispielsweise von einer Partneruniversität, der University of British Columbia in Kanada, ein Studium, das zum Master of Advanced Studies in Architecture führe, angeboten. Auch in den Niederlanden und Belgien fänden sich Studiengänge, die mit dem MAS abschließen." (pts)