Adelaide - Forscher der Universität von Adelaide behaupten, dass ein Großteil der globalen Treibhausgase in den Untergrund gepumpt werden können. Um Wege zur Entfernung der Kohlendioxid-Emissionen zu finden, wurde am Adelaide´s National Centre For Petroleum Geology & Geophysics (NCPGG) eine ein-Mio.-Dollar-Studie gestartet. Die als "CO2-Falle" bezeichnete Technologie, die eine Entsorgung großer Emissionsmengen sicherstellen soll, wird derzeit entwickelt und startet als Versuchsmodell in Norwegen. "Wir erforschen die Mittel, mit denen dies sicher und in ausreichenden Mengen möglich ist", so Projektkoordinator Simon Lang von der NCPGG. Die "CO2-Falle" könnte andere Methoden zur Treibhausgas-Reduktion wie Baumpflanzungen, verbesserte Energie-Wirkungsgrade sowie die Verminderung des Kohleverbrauchs ergänzen. In Folge sei eine Verlagerung hin zu neuen Gas- und Brennstoffzellen-Technologien möglich. "Gewisse Gebiete in Australien sind durchaus zur CO2-Lagerung geeignet – sowohl ökonomisch als auch technisch", so Lang. Auf diesen unterirdischen Plätzen müssen hunderte Mio. Tonnen CO2 über viele Jahre gelagert werden. "Treibhausgas-Emissionen werden im nächsten Jahrhundert mit rund zwei bis vier Grad zur globalen Erwärmung beitragen", erklärt Lang. Er stellt allerdings klar, dass es trotz Rückführungsmaßnahmen zu einer globalen Erwärmung kommen wird – allerdings auf kleinerem Niveau. Das Forschungsprojekt wird von der Australian Petroleum Cooperative Research Centre unterstützt. Zudem bestehen internationale Verbindungen zu Forschern in den USA, Großbritannien und Europa. (pte)