Wien - Nicht nur beim Koalitionspartner FPÖ, auch in den eigenen Reihen finden die jüngsten Überlegungen von Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein in Sachen Zuwanderung wenig Sympathie: Der stellvertretende Generalsekretär der Wirtschaftskammer, Reinhold Mitterlehner, zeigte sich skeptisch, was das von Bartenstein vorgeschlagene Punktesystem zur Auswahl qualifizierter Zuwanderer betrifft. Ein System ähnlich wie dem in Deutschland diskutierten, wo mittels eines Punktesystems Qualifizierung, Sprachkenntnisse oder auch frühere Aufenthalte im Land positiv bewertet werden sollen, kann für Mitterlehner lediglich eine Zwischenlösung sein, deren Sinnhaftigkeit er eigentlich in Zweifel zieht. Letztlich werde es künftig vielmehr darum gehen, in Bereichen mit entsprechenden Personalmangel potentiellen Arbeitskräften entsprechend attraktive Angebote zu machen, meinte Mitterlehner. (APA)