Wien - Erfolgreich verlief die am Samstag abgehaltene zweite "Lange Nacht der Museen". Rund 200.000 (Einzel-)Besuche wurden in den beteiligten Häusern registriert, gegenüber rund 50.000 Besuchen im Vorjahr. Insgesamt hatten 208 Museen ihre Pforten von 18.00 bis 1.00 Uhr Früh geöffnet. In Wien wurden 110.000 Besuche in insgesamt 58 Museen gezählt. Mehr als 30 Busse der Wiener Verkehrsbetriebe waren hier im Einsatz, um die Teilnehmer vom "Treffpunkt Museum: Rund ums Burgtheater" mittels sechs Shuttle-Linien zu den einzelnen Museen zu bringen. Der größte Andrang herrschte im neuen Museumsquartier sowie im Kunsthistorischen (das allein 10.000 Besucher registrierte) und im Naturhistorischen Museum. Aber auch bei Marginalien wie dem "Demel- und Marzipanmuseum" bildeten sich in den späten Abendstunden mitunter lange Warteschlangen. In Salzburg zählte man 30.000 Besuche in 25 Museen, wobei vor allem das Haus der Natur, das Rupertinum und die Residenz Galerie regen Publikums-Zustrom verzeichneten. In Klagenfurt zählte man in 21 Museen rund 15.000 Besuche, in Innsbruck 14.000 an 17 Schauplätzen, in Graz waren es 12.000 Besuche in 25 beteiligten Museen. In Linz haben 18 Museen mitgemacht, 7.000 Besuche wurden registriert. 5.000 Besuche wurden in insgesamt 18 Museen in Vorarlberg sowie in Vaduz in Liechtenstein gezählt. In Eisenstadt zählten 14 Museen 3.000 Besuche, in St. Pölten hatten neun Museen geöffnet, die 2.000 Besuche verzeichneten. ORF-Generalintendant Gerhard Weis zog Bilanz: "Dem ORF als Initiator ist es damit gelungen, sich einmal mehr als 'Dienstleister' für das Kulturerbe Österreichs auszuzeichnen." Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny zeigte sich erfreut darüber, "dass die Anziehungskraft der Museen auch für junge Menschen nichts verloren hat und es sehr wohl möglich ist, die kulturellen Werte in einer von modernen Kommunikationsmitteln geprägten Welt auch weiterhin zu vermitteln." (APA)