Hamburg - Der britische Bildhauer Tony Cragg ist am Donnerstag im Hamburger Rathaus mit dem Shakespeare-Preis 2001 der Hamburger Stiftung F.V.S. ausgezeichnet worden. Der 52-Jährige aus Liverpool nehme unter den Künstlern seiner Generation einen herausragenden Platz ein, urteilte die Jury. Seine Skulpturen seien gekennzeichnet von Sensibilität gegenüber dem verwendeten Material. Die Werke Craggs wurden international ausgestellt und gewürdigt, unter anderem mit dem Turner-Preis 1988. Seit 1977 lebt und arbeitet Cragg überwiegend in Wuppertal und unterrichtet an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1996 ist der Bildhauer Mitglied der Royal Academy. Der mit 20.000 Euro (275.206 S) dotierte Shakespeare-Preis ist dem Anteil des englischsprachigen Europa an der Pflege des europäischen Kulturerbes gewidmet und wird Persönlichkeiten zuerkannt, die sich mit hervorragenden Leistungen in den Bereichen der Kunst, Literatur und Geisteswissenschaften ausgezeichnet haben. Zu den Preisträgern des Shakespeare-Preises gehören Graham Greene, Doris Lessing, Julian Barnes, Simon Rattle und Sam Mendes. (APA/dpa)