Wien - Die Hauptattraktion beim dreitägigen Spektakel der Superlative auf der Donauinsel war am Samstag Abend die Girlband "No Angels". Tausende kreischende Teenies feierten die Band. "Ihr könnt heute Abend zeigen, dass es No Angels auch in Österreich gibt. Denn ohne euch würden wir gar nicht auf dieser Bühne stehen", bedankte sich Sängerin Lucy stellvertretend für die Band bei den tobenden Fans. Diese drängten bis über die Festwiese hinaus, um einen Blick auf ihre Idole zu erhaschen. Besonders Hartnäckige kletterten sogar auf Bäume und verfolgten den Auftritt der Chartstürmerinnen aus Deutschland "von oben". Die scheinen die Begeisterung ihrer Anhänger voll zu genießen: "Ihr wart ein fantastisches Publikum! Wir sehen uns wieder im November!" Ihre Hitsingle "Daylight in your eyes" forderten die Fans bei der Zugabe gleich ein zweites Mal ein - und bekamen sie auch zu hören. Wesentlich ruhiger, aber nicht minder stimmungsvoll ging es beim Auftritt von Gloria Gaynor auf der Krone-Festbühne zu. Mit ihrer Cover-Version von "I will survive" brachte sie Jung und Alt auf der Festwiese zum Mittanzen. Den musikalischen Abschluss des Abends bildete Kult-Rapper Coolio, der dem Publikum mit souligen Rapnummern einheizte, bevor gegen 22.00 Uhr das traditionelle Riesenfeuerwerk die Besucher in seinen Bann zog. Die Veranstalter des 18. Wiener Donauinselfestes zeigten sich äußerst zufrieden über die bisherige Bilanz des Spektakels. Laut Harry Schranz von der Wiener SPÖ sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1,6 Millionen Menschen auf das Freizeit-Gelände zwischen Donau und Entlastungsgerinne geströmt. Ernsthafte Zwischenfälle hat es trotz der Besuchermassen bisher nicht gegeben. Am Samstag sind laut SPÖ insgesamt 950.000 Fans des Inselfestes angereist. Die Schätzung der Polizei für diesen Tag lag mit rund 850.000 knapp darunter. Suzie Quatro und die Girlie-Band "No Angels" konnten jeweils mehr als 100.000 jubelnde Besucher vor ihrer Bühnen versammeln. (APA)