Wien - Der Wirtschaftsbund hält sich bezüglich seiner notwendigen Zustimmung zur Reform des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger weiter alle Türen offen. Generalsekretär Karlheinz Kopf (V) erklärte in seiner Aussendung: "Die offenen Punkte müssen befriedigend gelöst werden." Es müssten alle Möglichkeiten für eine Konsensfindung zwischen den Sozialpartnern ausgeschöpft werden. Abgelehnt wird die Form der Mandatsberechnung sowie die "zu weit" gefassten Unvereinbarkeitsregelungen. **** Zuvor hatte schon Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl betont, dass er einen Kooperationspakt zwischen den Sozialpartnern im Hauptverband anstrebe. Sachpolitische Entscheidungen sollten ohne Parteipolitik sozialpartnerschaftlich festgelegt werden. Er sei weiterhin gesprächsbereit und sehe auch eine dringende Gesprächsnotwendigkeit. Gerhard Hennerbichler, Zentralsekretär der Druck- und Papier-Gewerkschaft warf unterdessen in einer Aussendung der Regierung vor, die Sozialpartnerschaft spalten zu wollen. Sein Appell an Leitl: "Versuchen Sie nicht nur Brücken zum ÖGB zu schlagen, bleiben Sie standhaft wie ein Brückenpfeiler gegenüber den Versuchen der Regierung, die Sozialpartnerschaft zu zerschlagen." (APA)