Finanzminister Grasser in Begleitung seiner Frau am Opernball 2001

foto: standard/cremer
Als Finanzminister Karl-Heinz Grasser in der letzten Woche erst die Finanzierung und dann die Sinnhaftigkeit der Luftraumüberwachung infrage stellte, begann man sich im Bundesheer für seine Vergangenheit zu interessieren. Es werden zwei Gründe dafür kolportiert, dass Grasser nie gedient hat: Erst sei der Antritt des Wehrdienstes aufgeschoben worden, weil Grasser im elterlichen Betrieb mitgearbeitet hat. Dann wechselte er in den Dienst Jörg Haiders, in dessen Umgebung er sich eine Gastritis zuzog. Befund: untauglich - während sein Generalsekretärskollege Herbert Scheibner eine Zweitkarriere als Milizsoldat durchlief. Da amtsbekannt ist, dass Grasser gerne Champagner trinkt, gilt seine Gastritis als geheilt, er könnte zur Nachstellung geladen werden. (cs/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27. Juni 2001)