Bereits frühere Geschäftsführungen hätten Vereinbarungen mit dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) geschlossen, so Weis und Wrabetz weiter. Es handle sich dabei um keine rechtlich einklagbaren Verträge, sondern so genannte "Gentleman Agreements". Eingegangen würden solche Abkommen im Interesse des Unternehmens, "um Rahmenbedingungen bestmöglich für die Zukunft zu sichern".
Dass dadurch der ORF geschädigt werde, sei "blanker Unsinn". Eine Schädigung werde vielmehr durch das neue ORF-Gesetz - "auch auf Betreiben des Kurators Westenthaler" - Realität. "Sollte das vorliegende Gesetz so beschlossen werden, dann wird die Milliarde Schilling, von der Herr Westenthaler in seiner Ankündigung spricht, schlagend. So gesehen handelt es sich um ein absurdes Ablenkungsmanöver." Darüber hinaus wurde betont, dass GI Weis bei der TV-Diskussion "Runder Tisch" vor rund zwei Wochen wörtlich erklärt habe, der Vertrag sei "auch von uns dem Kuratorium gemeldet worden, und das Kuratorium hat auch diesen Vertrag zu Kenntnis genommen". (APA)