Ihr Leben lang kämpfte sie für Frauen - und Menschenrechte, Gleichheit, Frieden und soziale Gerechtigkeit. Sehr oft leistete die Anwältin für Zivil- und Arbeitsrecht ihre Arbeit unentgeltlich, da sich ihr Einsatz in erster Linie an sozial Benachteiligte, Minderheiten und von Gewalt Verfolgte richtete. Neben ihrer Tätigkeit als Parlamentsabgeordnete ab 1970 wurde Bella Abzug - deren Markenzeichen weit ausladende Hutkreationen waren - vor allem für ihre eindrucksvollen Pläydoyers berühmt: für die Beendigung des Vietnam-Krieges, für weltweiten Frieden, gegen die Benachteiligung von Homosexuellen und immer wieder gegen jede Art der Frauendiskriminierung. Bella Abzug war Mitbegründerin des Nationalen Frauenparteiausschusses und setzte sich für die Legalisierung des Frauen-Gleichheitstages ein. Nach der Beendigung ihre Laufbahn als Anwältin spielte sie eine maßgebliche Rolle in der Nationalen Frauenkonferenz 1977 und als Vorsitzende der Nationalen Beratungskommission für Frauen. Bis zu ihrem Tod stand Abzug außerdem der amerikanischen Frauenorganisation für Bildung und Umwelt vor. (dabu)