Film
Ulrich Seidls "Hundstage" im Wettbewerb
Ausserdem: "Gran Turismo" von Günther und Loredana Selichar in den "Nuovi Territori"
Wien/Rom - Der österreichische Filmemacher Ulrich Seidl ist mit seinem ersten
Spielfilm "Hundstage" im Wettbewerb der 58. Filmfestspiele von Venedig (29. August
bis 8. September) vertreten, geht aus dem vergangenen Freitag in Rom vorgestellten Programm
und der der Festivals-Webseite
hervor. Insgesamt kämpfen 20 Streifen um
den "Goldenen Löwen". Damit ist Österreich zwei Jahre nachdem Barbara Albert mit
"Nordrand" in den Wettbewerb geladen war, erneut am Lido vertreten.
Ulrich Seidl, geboren 1952 in Wien, der bisher mit Dokumentarfilmen wie "Good
News",
"Tierische Liebe" und zuletzt "Models" für Aufsehen sorgte, arbeitete in "Hundstage"
hauptsächlich mit Laiendarstellern. Das Drehbuch zum Film, einer Produktion von
Allegro-Film Wien in Koproduktion mit" The Coproduction Office/Berlin", hergestellt mit
Unterstützung des Österreichischen Filminstituts, des Wiener Film Fonds, des ORF
sowie des Landes Niederösterreich, verfasste Seidl gemeinsam mit Veronika Franz.
"Hundstage" wird als eine aus sechs losen Episoden verdichtete Milieustudie
beschrieben, die
unbarmherzig ans Licht bringt, was sich in der trügerischen Stille eines
hochsommerlichen Wochenendes - den so genannten Hundstagen - hinter den
Fassaden kleinbürgerlicher Durchschnittlichkeit verbirgt, er erzählt von Liebe,
Einsamkeit und der Schrecklichkeit des Alltags.
Österreich ist laut Austrian Film Commission außer Konkurrenz auch in der
Sektion Nuovi Territori mit dem Kurzvideo Gran Turismo von Günther und Loredana
Selichar vertreten.
(APA)