Peking - Zur Erforschung von Erdbeben haben chinesische Geologen damit begonnen, ein fünf Kilometer tiefes Loch in die Erde zu bohren. Ziel des Forschungsprojekts sei, die Entstehung von Erdbeben und Vulkanausbrüchen besser zu verstehen, sagte der Leiter des Projekts, Xu Zhiqin. Das Unternehmen mit dem Namen "Teleskop in der Erde" soll fünf Jahre dauern und ist mit 281 Millionen Schilling veranschlagt. Das Loch wird in der Stadt Maobei in der ostchinesischen Provinz Jiangsu gebohrt. Das Projekt ist übrigens trotz seiner stattlichen Dimension weit davon entfernt, einen Weltrekord darzustellen. Den hält die Bohrung auf der russischen Kola-Halbinsel, die zwecks näherer Erforschung der Erdkruste bis in zwölf Kilometer Tiefe getrieben wurde. Selbst die tiefsten Ölbohrungen der Erde kamen weiter, nämlich in bis zu sechs Kilometer Tiefe. (APA/red)