Salzburg - "Kindesweglegungen" nach Geburten sind in der Regel Verzweiflungshandlungen von Frauen in psychischen Ausnahmesituationen. Damit diese tragischen Fälle möglichst minimiert werden, startet Salzburgs Gesundheitsreferentin LHStv. Gabi Burgstaller (S) nun eine Initiative für eine sichere, aber anonyme Geburt - auch in den Gemeindespitälern des Landes, wie Burgstaller am Freitag mitteilte. "Frauen in Not sollen die Möglichkeit bekommen, unter dem Schutz der Anonymität und zur Sicherheit für Mutter und Kind im Krankenhaus zu gebären. Ein entsprechendes Informationsschreiben für die Spitalsleitungen wurde daher vom Gesundheitsressort des Landes in diesen Tagen ausgearbeitet und verschickt", so Burgstaller. "Babyklappen" und "Babynester" sind nicht der Weisheit letzter Schluss, meinte die Gesundheitsreferentin weiter. Um einem Neugeborenen über eine "Babyklappe" einen sicheren Start ins Leben zu bieten, gebären Frauen oft unter unmöglichen Bedingungen, zu Hause oder im Freien. Die Fälle seien bekannt. Bei der "anonymen Geburt" kann die junge Mutter ohne Angabe ihrer Identität das Kind sicher im Krankenhaus zur Welt bringen. "Ich bin nicht für ein Entweder - Oder bei Babyklappen und anonymer Geburt. Ich denke, dass die Babyklappe im Landeskrankenhaus für Salzburg eine gute Entscheidung war, meinte Burgstaller. (APA)