Wien - FPÖ-Generalsekretärin Theresia Zierler hat die Kritik von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) an Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider zurückgewiesen. "Wer die Forderung nach einem Volksentscheid als Drohung empfindet, hat seine Aufgabe als Politiker wohl gründlich missverstanden oder interpretiert seine Stellung als Landesfürst allzu wörtlich", so Zierler. "Bei derart entscheidenden Fragen wie der Osterweiterung die Meinung der Bevölkerung einzuholen, ist mehr als legitim". Pröll hatte im "Kurier" zu Haider gemeint, "man sollte ihn nicht allzu ernst nehmen". Und weiter: "Wer ständig droht, ist nicht gefährlich". Zierler erklärte, es sei kein Geheimnis, dass Pröll "ausschließlich in rot-schwarz träume". Bei FPÖ-Vorschlägen übe sich Pröll seit eh und je in kontinuierlicher "Neinsagerei" und Ablehnung. Wenn er aber jetzt schon mit Koalitionsverhandlungen drohe, sei ihm gesagt, dass die Entscheidung zuallererst einmal bei den Wählern liege. Außerdem stehe "nirgends geschrieben, dass es dann wieder die drittstärkste Partei sein muss, die am Verhandlungstisch sitzt und den Kanzler stellt", so Zierler. (APA)