Wien - Grausame Folterungen politischer Gefangener sind im Irak nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) an der Tagesordnung. Das Spektrum der Misshandlungen reiche von Schlägen und Elektroschocks bis zum Ausstechen der Augen, berichtete ai einem am Dienstag vorgelegten Bericht zur Lage im Irak. "Viele Opfer sind für ihr Leben von den Spuren der Folter gezeichnet und einige sind unter der Folter sogar gestorben", berichtete die Organisation. Sie forderte die irakischen Behörden auf, die Folterpraxis sofort zu beenden. Opfer der Folter seien Oppositionelle, aber auch Schiiten und verdächtige Sicherheitskräfte. Auch Frauen und Angehörige von politischen Gefangenen würden misshandelt. Eine 25-jährige Frau sei vor den Augen ihrer Kinder geköpft worden, weil ihr Mann sich der Verhaftung durch die Flucht entzogen habe. (APA)