Grundsätzlich ist es natürlich sinnvoll, auch den Unterboden des Wagens von Zeit zu Zeit zu reinigen. Allerdings sollte man damit sehr bewusst umgehen. Einmal jährlich genügt, am besten im Frühling, wenn kein Salz mehr gestreut wird. Und klug ist es, wenn man danach auch gleich den Unterbodenschutz ausbessert. Unterbodenwäsche belastet nämlich das Abwasser relativ stark. Der Straßenstaub enthält allerlei giftiges Zeug, etwa Schwermetalle wie Blei und Cadmium, Stoffe, die bei der Aufbereitung des Wassers nicht herausgefilter werden können und letztlich auch die Kläranlage ungehindert passieren. Damit geraten diese Schwermetalle in den natürlichen Wasserkreislauf, wo sie wesentlich mehr Schaden anstellen können als in fester Form am Wagenboden oder am Straßenrand. Waschanlage relativ unbedenklich Übrigens: Autowaschen in einer Waschanlage ist eine ökologisch relativ unbedenkliche Sache. Bei einer Autowäsche wird ungefähr so viel Wasser wie bei einem Vollbad verbraucht, allerdings wird das Wasser beim Autowaschen in einer modernen Waschstraße mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent wieder aufbereitet. Beim Klarspülvorgang, wo die Trocknungshilfe aufgetragen wird, muss allerdings Frischwasser verwendet werden, weil der Wagen sonst einen Grauschleier bekommt. Außerdem nimmt jedes Auto noch nach dem Trocknungsvorgang rund sieben Liter Wasser mit aus der Anlage. (AUTOMOBIL 17.8.2001)