Wien - Ein 29 jähriger Mann konnte nach einem Erpressungsversuch von Baumeister Richard Lugner ausgeforscht werden. Ein 29-jähriger Wiener drohte dem "Society-Löwen" per E-Mail, er werde seine Tochter Jacqueline kidnappen und sich an ihr vergehen, falls er kein Lösegeld bekomme. Der Arbeiter konnte bald ausgeforscht werden, und muss er sich wegen versuchter schwerer Erpressung vor einem Wiener Schöffensenat verantworten. 140.000 Schilling Lösegeld Der 29-Jährige schickte seinen Erpressungsversuch per E-Mail, nachdem er die Homepage von Richard Lugner besucht hatte. Weil er es ungerecht empfand, dass Richard Lugner viel Geld und er selbst nur Schulden hatte, drohte, er mit seinen Kumpels Lugners Tochter Jaquelin zu entführen und sie zu missbrauchen. "Wir sind bewaffnet! Wir sind zu allem fähig!" hieß es unter anderem. 140.000 Schilling (10.174 Euro) verlangte der 29-Jährige, dann werde dem Mädchen nichts passieren. Täter in psychiatrischer Behandlung Wegen seiner Aggressionstendenzen steht er seit 1991 in psychiatrischer Behandlung, laut einem medizinischen Gutachten war er zum Tatzeitpunkt aber zurechnungsfähig. Im Fall eines Schuldspruchs drohen dem Mann bis zu zehn Jahre Haft. Richard Lugner ist als Zeuge geladen. Der Baumeister befindet sich derzeit im Urlaub und war nicht für eine Stellungnahme erreichbar. (APA)