Paris - Zwei Wochen nach seinem Schlaganfall ist der französische Filmstar Jean-Paul Belmondo am Mittwoch aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Pariser Privatklinik Saint-Joseph teilte mit, der 68-Jährige habe dank seiner guten Konstitution früher nach Hause zurückkehren können als zunächst angenommen. Seine Rehabilitation werde ambulant fortgesetzt. Belmondo war in seinem Ferienhaus in Korsika zusammengebrochen und in einem "ernsten Zustand" nach Paris verlegt worden. Seine rechte Gesichtshälfte soll gelähmt gewesen sein. Vor einer Woche konnte er bereits die Intensivstation verlassen. Der Schauspieler bedankte sich nach Angaben der Klinik bei allen, die ihm bei seiner Genesung geholfen haben. Der von den Franzosen liebevoll "Bebel" genannte Star fuhr noch jede Woche 400 Kilometer Rad. Außerdem hielt er sich mit Tennis und Muskeltraining fit. Mit seinem Sportprogramm, der Leitung des "Theatre des Varietes", Dreharbeiten und seinem Familienleben habe sich Belmondo offenbar übernommen, mutmaßten französische Medien. Bereits 1995 erkrankte der Schauspieler an einer Venenentzündung, 1999 erlitt er bei einer Theateraufführung einen Schwächeanfall. Bemondo wurde 1959 als kleiner Gangster in Jean-Luc Godards "A bout de souffle" (Außer Atem) bekannt und spielte später in zahlreichen Abenteuer- und Actionfilmen, bei deren Stunts er sich nicht doublen ließ. In den letzten Jahren war es ruhiger um ihn geworden. 1987 kehrte er auf die Bühne zurück. (APA)