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Hannover - Vor einer erneuten Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche durch die Einfuhr von Geweihen oder anderen Jagdsouvenirs hat Niedersachsens Agrarminister Uwe Bartels (SPD) gewarnt. "Bitte bringen Sie keine Jagdtrophäen aus Ländern mit MKS-Geschehen mit nach Deutschland", appellierte Bartels anlässlich der beginnenden Jagdsaison an die Jägerschaft. Die Gefahr einer Einschleppung des MKS-Erregers sei keinesfalls gebannt, meinte Bartels und verwies darauf, dass in Großbritannien die Maul- und Klauenseuche seit dem Ausbruch im Februar noch immer nicht unter Kontrolle sei. Zu den fast 2000 Fällen kämen täglich zwei neue hinzu. Wer dennoch auf importierte Hirschgeweihe oder Keilerzähne nicht verzichten wolle, muss diese nach den Worten des Ministers desinfizieren und dies auch behördlich bescheinigen lassen. Andernfalls drohe ein Bußgeld, erläuterte der Ministeriumssprecher. Er kritisierte, dass die Europäische Union die verhängten Auflagen für Exporte aus Großbritannien inzwischen wieder aufgegeben habe. Auf dem europäischen Festland war die Maul- und Klauenseuche auf Irland, Frankreich und die Niederlande übergesprungen. Mehrere Verdachtsfälle in Deutschland hatten sich nicht bestätigt. (APA/Reuters)