Medienstaatssekretär Franz Morak (V) zeigte sich am Dienstag erfreut über "das große Interesse und die breite Beteiligung der Organisationen" an der Wahl zum ORF-Publikumsrat. Dies zeige, "dass eine repräsentative Vertretung im ORF-Publikumsrat und die Möglichkeit, direkt zu wählen, ein Anliegen der Hörer und Seher des ORF sind", erklärte Morak in einer Aussendung. "Interesse ist deutlich gestiegen" "Durch die Möglichkeit der Faxwahl ist das Interesse der Hörer und Seher für die Organe des ORF deutlich gestiegen", so der Staatssekretär weiter. 1998 habe es für zehn Bereiche nur rund 30 Vorschläge gegeben. Die eingelangten Nominierungen seien vom Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes in Hinblick auf die formalen Anforderungen gemäß der Ausschreibung geprüft worden, betonte Morak weiters. Nicht alle Vorschläge haben dieser Prüfung standgehalten: Die Kandidaten der Werbewirtschaft - die International Advertising Association (IAA) nominierte etwa ihren Präsidenten Erich-Helmut Buxbaum, IAA-Vorstandsmitglied Rudolf Schmidt und IAA-Generalsekretär Michael Himmer - finden sich nicht auf der endgültigen Liste. Der Fahrplan Die Wahl von sechs Publikumsräten durch das Publikum soll zwischen 17. und 23. September mittels Fax-Stimmzettel durchgeführt werden. Die Kandidaten werden ab 7. September im ORF-Fernsehen im Rahmen von Spots präsentiert. Ab Anfang September sind sie auch im Internet und im ORF-Teletext zu finden. Ab 10. September liegen dann in 10.000 Trafiken, 3.000 Postämtern und über 2.000 Gemeindeämtern insgesamt 3,5 Millionen Wahlfolder auf, in denen die Kandidaten nach Kurie und alphabetisch geordnet aufgelistet werden. In diesen Foldern können sich die Kandidaten auch mit einer höchstens 160 Zeichen langen "Grundsatzerklärung" vorstellen. (APA)