Gute Noten, ein schnelles Studium und eine Menge Fachwissen reichen nicht mehr aus, um nach dem Studium zum heiß umworbenen Absolventen zu avancieren. Personalisten halten Ausschau nach jungen Karrieristen, die sich nicht nur in ihrem Fachgebiet gut auskennen, sondern außerdem über vielfältige Zusatzkenntnisse verfügen. Dazu zählen Praxiserfahrungen, Sprachen, Computer-Know-how und gewandtes Auftreten. Jede Zusatzqualifikation bringt Vorteile, manche allerdings sind fast unerlässlich.1. Praxis Der praxiserprobte Absolvent ist heiß begehrt. Frühe Berufserfahrungen rechnen sich für ihn auf lange Sicht. Bei den kleinen Ausflügen in den Berufsalltag können Studenten Berufsziele ausloten und wichtige Kontakte knüpfen. Im Schnitt sollten Praktika drei bis vier Monate dauern. Personalchefs sind bei mindestens zwei Praktika erfreut. Kontaktbörsen für Praktika Viele Hochschulen haben Jobbörsen für Praktikanten eingerichtet. Auch Recruiting-Messen auf dem Campus sind eine gute Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen. Wenn Sie ein spezielles Unternehmen im Auge haben, dann surfen Sie über deren Firmen-Homepage. Dort werden auch oft Praktikanten-Jobs angeboten. Das wichtigste Forum sind jedoch die Jobbörsen aus dem Internet: ÖH-Jobbörse www.jobpilot.at 2. Auslandserfahrung, Internationalität, Sprachen Erfahrungen sammeln junge Studenten am besten bei einem Austauschjahr an einer internationalen Universität. Der Österreichische Austauschdienst (ÖAD) informiert über Studieren im Ausland. In einem Jahr lässt sich sowohl die Sprache des Gastlandes erlernen als auch die Kultur der Bevölkerung erfahren. Akademiker mit Auslandserfahrungen haben dann ein Gespür für andere Gebräuche und Umgangsformen und sind meist toleranter und aufgeschlossener. 3. Soft Skills Unter Soft Skills fallen Allgemeinbildung, Kognitive , Soziale und Persönlichkeitskompetenz. 4. Kenntnis, Wissen, Arbeitstechniken Fachwissen ist das Grundgerüst für eine erfolgreiche Karriere. Wer über keine Spezial-Kennnisse verfügt, braucht nicht darüber nachdenken, wie er sein Können gut verkauft. 5. Engagement Wer Spaß an seinem Job hat, wird engagiert und motiviert sein tägliches Arbeitspensum erledigen und auch Erfolge verbuchen können. Mit Fleiß und Verbissenheit kommt man auch weit, aber mit Spaß und Engagement kommt man weiter. 6.Sozialverhalten Dass manche Manager-Jungstars immer noch glauben, sie müssten sich kalt bis an den Rand der Arroganz geben, um Härte und Durchsetzungsvermögen zu demonstrieren, ist eine der fatalsten Selbsteinschätzungen. Kooperationswunder sind gefragt, Integrations-Jongleure, Aufstiegs-Chefs mit ausgeprägtem Sozialverhalten, die Mitarbeiter nicht vergraulen, sondern auch da noch einzubinden versuchen, wo es schwierig ist. Als ebenso wichtig gilt das Teamverhalten. Immer mehr Firmen gehen dazu über, mit ihren Jungmanagern gemeinsam deren Karrieren regelrecht zu planen. (red)