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Verschiedene Packungen des Verhütungsmittels für Frauen
Foto: APA/dpa
Linz - Eine große Mehrheit der ÖsterreicherInnen tritt dafür ein, dass an der Entwicklung einer "Pille für den Mann" weiter gearbeitet werden soll. Aber bei der Bereitschaft, sie auch zu gebrauchen, teilen sich die Meinungen. Vor allem Frauen glauben nicht daran, dass sie sich am Markt durchsetzt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market", das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Insgesamt 400 für die Gesamtbevölkerung repräsentativ ausgewählte Personen wurden bundesweit zum Thema "Pille für den Mann" befragt. Dabei erklärten 87 Prozent, sie hätten schon davon gehört, dass sich die Wissenschaft mit dieser Art von Verhütung befasse. Für zwölf Prozent war das neu. Ein Prozent machte dazu keine Angaben. 72 Prozent der Befragten waren der Ansicht, dass an der Entwicklung eines solchen Produktes weiter gearbeitet werden sollte. 20 Prozent waren nicht dafür, acht Prozent hatten dazu keine Meinung. Akzeptanz am Markt Insgesamt 39 Prozent waren davon überzeugt, dass die "Pille für den Mann" am Markt ankommen würde, wenn es gelänge, ein derartiges Präparat mit geringen Nebenwirkungen zu entwickeln. Dabei waren die Männer zu 49 Prozent optimistisch, die Frauen aber nur zu 29 Prozent. Insgesamt 51 Prozent glaubten hingegen nicht, dass so ein Produkt Chancen am Markt hätte. Zehn Prozent machten dazu keine Angaben. 43 Prozent aller Befragten würden in ihrer Partnerschaft von einem solchen Produkt "eher Gebrauch machen", 46 Prozent "eher nicht". Auch hiezu machten zehn Prozent keine Angaben. Männer zeigten zu 46 Prozent Bereitschaft, derartige Pillen zu verwenden, Frauen zu 41 Prozent. Ablehnung gab es bei 47 Prozent der Männer und bei 46 Prozent der Frauen. (APA)