Wien - Teilerfolg für die protestierenden Anrainer in der Blumenstockgasse: Die "Edelweißalm", ein groß angelegtes Unterhaltungslokal des Bierkonzerns Brau Union, kann nicht mehr in diesem Herbst eröffnet werden. Die Eröffnungsfeier hätte dieser Tage über die Bühne gehen sollen. Wie Brau-Union-Verkaufsdirektor Karl Pristl dem STANDARD bestätigt, "sind wir frühestens nächstes Jahr so weit". Präziser: "Nicht vor Februar." Grund dafür sind Einsprüche der Mitglieder der Bürgerinitiative, die damit das behördliche Genehmigungsverfahren verzögern. Daher habe man noch keine Betriebsanlagengenehmigung. Derzeit werden Schallschutzgutachten erstellt, die über die zu erwartende Lärmbelästigung der Bieralm Aufklärung bringen sollen. An dem Bau selbst wird weiter gearbeitet, derzeit wird die Fassade gestaltet. Branchenintern heißt es, dass die Brau Union keinesfalls von ihrem Konzept abrücken könne, weil bereits viel Geld investiert worden sei. Das weist Hermann Blach von der Brau Union zurück. Hinsichtlich der Summe gibt er "Millioneninvestitionen, aber nicht einmal zweistellige" an. Das geplante Konzept werde umgesetzt. Den Anrainern droht neben der Edelweißalm aber schon demnächst neues Ungemach: Im "IbizaKlub" - gleich ums Eck, in der Weihburggasse, ebenfalls in der Innenstadt - sollen unterhaltungswillige Gäste schon bald Urlaubs- und Partyfeeling serviert bekommen. Die entsprechenden Genehmigungen für das Lokal liegen bereits vor. (Andrea Waldbrunner, DER STANDARD Print-Ausgabe 9.November 2001)