Köln - Der Kölner Kulturpreis geht in diesem Jahr an die Künstlerin Rosemarie Trockel und wird am 18. November im Wallraf-Richartz-Museum überreicht. Die im westfälischen Schwerte geborene Künstlerin überzeuge mit einer kühnen Mischung von Kitsch und Kälte, Authentizität und Künstlichkeit in ihren Werken, heißt es in der Begründung der Jury. 1997 sorgte Trockel auf der "documenta" in Kassel mit ihrem "Haus für Schweine und Menschen" für Furore. Dabei integrierte sie lebende Schweine in das Werk. Ein Jahr später schaffte sie mit ihren im New Yorker Museum of Modern Art präsentierten Wollbildern den internationalen Durchbruch. Im gleichen Jahr widmete die Hamburger Kunsthalle ihrem Schaffen die erste große Retrospektive. 1999 vertrat Trockel Deutschland auf der Kunstbiennale in Venedig mit einer dreiteiligen Video-Installation. Die mit 20.000 Mark dotierte Auszeichnung für herausragende Leistungen, die Köln als Kulturstadt profilieren, ehre die 49-Jährige als eine der bedeutendsten Gegenwartskünstlerinnen Europas, teilte das Kölner Buchhaus Gonski als Stifter des Preises am Donnerstag mit. (APA/dpa)