Salzburg - 80 Jahre nach ihrer Gründung im Salzburger Cafe Bazar will die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) in Salzburg im Oktober 2002 ein dreitägiges Festival für zeitgenössische Musik veranstalten. Das kündigten Vertreter der IGNM und der Interessensgemeinschaft Komponisten Salzburg (IG-Komponisten) am Samstag bei einem Arbeitstreffen in Salzburg an. Wie genau dieses Festival finanziert werden soll, war noch nicht klar. Bei diesem Arbeitstreffen zwischen Vertretern der Komponisten, wichtigen Musikinstitutionen, Politik und Wirtschaft (ORF, Mozarteum, Land Salzburg, Musikschulwerk, Landesschulrat, Österreichisches Ensembles für Neue Musik, Ensemble Creativ, Internationale Stiftung Mozarteum, Mozarteumorchester, Salzburger Sparkasse u.a. wird darüber diskutiert, wer zu diesem geplanten Festival welchen Beitrag leisten kann, wie die Finanzierung gesichert werden soll. Zudem will man die programmatischen Leitlinien dieses Festival der neuen Musik in Salzburg erörtern und festgelegen. Als Termin ist der 18. bis 20. Oktober 2002 geplant. Die Aufführungsorte sollen nicht nur die Räume der Stiftung Mozarteum, sondern auch etwa Hallen oder die Remise der Stadtwerke sein. Ziel dieses Festival ist, die neue Musik einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen. Dazu sollen etwa lokale Laien- und Blasmusikorchester genauso eingebunden werden wie Spezialistenensembles für neue Musik. Neben dem 80 Jahre Jubiläum der IGNM, die Vertretungen in mittlerweile 40 Ländern in allen Kontinenten unterhält, feiert auch die IG-Komponisten Salzburg ihren zehn jährigen Bestand. Diese bisher unabhängige Salzburger Komponistenvereinigung soll zur Landessektion-Salzburg der IGNM Österreich werden, wodurch der Salzburger Vereinigung der Zugang zu Subventionen des Bundes geöffnet wird. Der Vorstand der IG-Komponisten Salzburg und in Zukunft Leiter der Landessektion Salzburg, Stefan David Hummel, sagte, er rechne mit einer Verdoppelung der bisherigen Subventionen von rund 250.000 Schilling. (APA)