Zwei Frauen aus der Steiermark haben sich 1998 zusammengetan um „etwas Gemeinsames“ zu machen: die Komponistin Sigrid Riegebauer und die Dirigentin Clementine Neuray. Herausgekommen ist eine Kunstinitiative, die ein zusätzliches Podium in der Kunstszene schaffen möchte, vordergründig für zeitgenössische Kunst von Frauen. Das Projekt, das am Montag dem 12. November 2001 in den Grazer Minoriten zu sehen sein wird, nennt sich TANZTONSCHRITTE – „ohne keine“. Und was hier „fehlt“, ist die Musik. Ohne unmittelbar live gespielte Musik werden Stücke von den Komponistinnen Violeta Dinescu, Isabel Mundry, Sigrid Riegebauer und Joanna Wozny schlichtweg nur getanzt. Nicht die Musik erzeugt Bilder und Tanz, der Tanz assoziiert hier Musik – „some kind of mind music“. Auch wenn die Musik eigentlich gar nicht für Tanz, sondern für konzertante Aufführungen komponiert wurden, versucht Chandiru Mawa Strab die Musik durch ihren Tanz widerzugeben. Die in Uganda geborene Tänzerin nennt ihren Tanzstil „Vibration der Energie“, den sie mit ihrem Hintergrund der traditionellen afrikanischen Tänze verbindet. (red)