Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), die gerade ihre viertägigen Jahresversammlung abhält, befürchtet, dass durch einen einzigen Angriff auf das sogenannte "Root-Serversystem" das gesamte Internet lahmgelegt werden könnte. Die Stabilität dieses Systems ist von zentraler Bedeutung für die Funktion des Internet, die 13 zentralen Rechner in den USA, Großbritannien, Schweden und Japan seien daher ein potentielles Ziel für Terroristen. Rohe Gewalt oder Hackerattacke Die Rechner könnten mit einem physischen Angriff ausgeschaltet werden, aber eine Hackerattacke mit einem "leistungsfähiger Laptop" würde auch schon reichen, so der Operator des schwedischen Root-Servers, Lars-Johan Liman. Mit einer DoS-Attacke könnte das System lahm gelegt werden, auch sind Sicherheitslücken in der verwendeten Software bekannt und schließlich sind die zunehmende Verbreitung und Aggressivität von Computer-Viren eine Gefahr. Die ICANN selbst muss tatenlos zusehen da sie keine Befugnis hat, den Betreibern der Root-Server Vorschriften über Sicherheitsmassnahmen zu machen. (red)