Wien - Ein "totales Chaos" ortet SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures bei der Chipkartengebühr. "Die chaotischen Zustände in der Regierung werden immer unerträglicher. Nachdem die Regierung zuerst bis zu 500 Schilling pro Jahr für die Chipkarte einheben wollte, war ein Betrag von 50 Schilling pro Quartal im Umlauf. Es gab aber auch andere unterschiedliche Beträge und nun ist überhaupt nicht klar, ob diese Gebühr kommt und in welcher Höhe", sagte Bures am Donnerstag in einer Aussendung. Bures forderte von der Regierung, mit der Einführung der Chipkarte die derzeit geltende Krankenscheingebühr ersatzlos zu streichen, so wie es ursprünglich vorgesehen war. "Die Regierung ist drauf und dran, mit der Chipkarte ein 'bürokratisches Ungetüm' zu schaffen und den Sinn, nämlich die Verwaltungsvereinfachung, völlig zu unterlaufen", meinte die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin. (APA)