Wien - Peter Herbert, seit über 12 Jahren in New York lebender Vorarlberger Kontrabassist, ist von der Jury zum Hans Koller Preis als "Musiker des Jahres 2001" gekürt worden. "Peter Herbert zählt zur raren Spezies jener österreichischen Musik, der es tatsächlich gelungen ist, sich auf dem härtest konkurrenzierten Jazzpflaster der Welt, dem New Yorks, als gefragte Szene-Größe zu etablieren", heißt es dazu in der Begründung der Jury. 1999 hatte der Musiker sein eigenes Internet-Plattenlabel "Aziza Music" azizamusic.com etabliert. Die mit 100.000 Schilling dotierte und vom Bundeskanzleramt gestiftete Auszeichnung wird Peter Herbert am 9. Dezember im Wiener Jazzlokal Porgy & Bess überreicht. Peter Herbertwird bei dieser Gelegenheit seine neue CD "bassooka" vorstellen. Die Auszeichnung als "Newcomer des Jahres" (mit 75.000 Schilling dotiert, gestiftet von der Bank Austria) geht an den Saxophonisten Gerald Preinfalk. Preinfalk, 1971 in Freistadt geboren, ist laut Jury "einer der technisch versiertesten Saxophonisten nicht nur in unseren Breiten. Er kann auf zahllose Engagements innerhalb und außerhalb der österreichischen Jazzszene verweisen und ist auch als klassischer Instrumentalist vielbeschäftigt". Keyboarder Paul Urbanek wird die mit 50.000 Schilling dotierte Auszeichnung (gestiftet vom Bundeskanzleramt) für die CD des Jahres - "The Hans Koller Concept" - entgegennehmen, teilt das Austrian Music Office (AMO) in einer Aussendung mit. Als Sideman des Jahres wurde der Drummer Mario Gonzi gekürt (50.000 Schilling, gestiftet vom AMO). Das heuer erstmals vergebenes Arbeitsstipendium, das jungen österreichischen Jazzmusikern einen mehrmonatigen Studien- und Arbeitsaufenthalt in New York ermöglicht, geht an den 20jährigen niederösterreichischen Saxophonisten Clemens Salesny und den aus Tirol stammenden 24-jährigen Pianisten Michael Hornek. Es wurde vom Wiener Musiksaiten-Hersteller Thomastik-Infeld in Zusammenarbeit mit dem AMO vergeben. Die Jury zum Hans Koller Preis (Koller war 1996 selbst erster Träger dieser Auszeichnung), setzt sich aus Vertretern des ORF, österreichischer Print Medien, von Veranstaltern, des Bundes, sowie dem Musiker und dem Newcomer des Vorjahres zusammen. Teilnahmeberechtigt sind österreichische und ausländische Jazzmusiker, die der österreichischen Jazz-Szene zuzurechnen sind. (APA)