Bregenz - Für die Sozial- und Gesundheitsbetreuung in Vorarlberg war heute, Donnerstag, ein historisches Datum: Mit der Unterzeichnung eines Kollektivvertrages haben der Arbeitgeberverein für Sozial- und Gesundheitsinstitutionen (Obmann Christoph Hackspiel) und die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA Regionalgeschäftsführer Manfred Brunner) den Qualitätsstandard dieser Bereiche abgesichert. Der neue Kollektivvertrag wird mit 1. Jänner 2002 in Kraft treten und vorerst für rund 1.200 Mitarbeiter gelten. Im Arbeitgeberverband - der eigens dazu gegründet wurde, um überhaupt kollektivvertragsfähig zu sein - sind 38 Einrichtungen vertreten. Damit seien bis auf wenige Ausnahmen alle in diesem Bereich tätigen Institutionen erfasst, wurde betont. Mit dem neuen KV wurden im Bereich der Sozial- und Gesundheitsberufe Themen wie Arbeitszeit, Gehälter, Bereitschaftsdienste, Freizeitregelungen und Weiterbildung geklärt. Nicht zuletzt profitieren die Beschäftigten auch von einem eigenen Pensionskassensystem. Für die Arbeitgeber war es unter anderem wichtig, Spielräume für flexible Arbeitszeitmodelle abzusichern und ein auf lange Sicht kalkulierbares modernes Gehaltssystem zu fixieren. Beide Seiten betonten bei der Vertragsunterzeichnung in Dornbirn, dass damit eine Lösung gefunden wurde, die den Anforderungen und den Verhältnissen in Vorarlberg entspricht. (APA)