Wien - Die steirische Ramsau am Dachstein bekommt ein "Weltmuseum der Berge". Es befindet sich auf 1.700 Metern Höhe beim Hotel Dachstein und wird ab August 2002 seine erste Ausstellung beherbergen: Bis zu 20.000 virtuelle Objekte, die auf mehreren Bildschirmen interaktiv zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus können die Besucher Filme ansehen, Datenbanken anfragen und Märchen anhören. Das Museum entsteht im Rahmen des "Weltprojekts der Berge", das vom Institut zur Erforschung und Förderung österreichischer und internationaler Literaturprozesse (Inst) getragen und von Dr. Herbert Arlt geleitet wird. Fachleute aus 50 Ländern haben Beiträge geliefert. Ziel ist es, den kulturellen Zugang der Menschen zu den Bergen zu analysieren, zu dokumentieren und darzustellen, wie Arlt und der Ramsauer Bürgermeister Helmut Schrempf am Mittwoch vor Journalisten in Wien erläuterten. "Galerie der Berge" Neben dem Museum sind als weitere Elemente eine "Weltausstellung der Berge" neben der Talstation der Dachstein-Seilbahn geplant - auf zehn Stahlplatten werden die Projektbeschreibung, die Darstellung jeweils eines Bergs eines Kontinents sowie dessen Namen gezeigt - sowie eine "Galerie der Berge" in der Bergstation. Sie erste Ausstellung soll dem Thema "Die Anschauungen der Berge - Seilbahnen" gewidmet sein. Gefördert wird das Projekt - es hat derzeit ein Gesamtvolumen von 40 Millionen Schilling (rund 2,9 Millionen Euro) auch von der UNESCO, deren Generaldirektor Koichiro Matsuura das Projekt im August eröffnen soll. Dann wird auch eine einwöchige Konferenz zum Thema "Virtualität und Realität der Berge" stattfinden. (APA)