Wien - Erfreut äußerte sich FPÖ-Infrastrukturministerin Forstinger vergangenen Freitag über die Wahl von Verkehrsexpertin Cosima Pilz für den Hauptpreis des ÖGUT-Umweltpreises 2001. Die neue Kategorie "Frauen in der Umwelttechnik" kam in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit)zustande. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der ÖGUT, betonte, dass die ÖGUT beim heurigen Umweltpreis neue Wege beschritten hat. Die diesjährige Ausschreibung für Mittel-,Ost- und Südosteuropa sprach zum ersten Mal ausdrücklich BewerberInnen aus diesen Ländern an. Die Reaktionen übertrafen die Erwartungen bei weitem. Ganz neu ist die Kategorie "Frauen und Umwelttechnik", die in enger Zusammenarbeit mit dem bmvit geschaffen wurde. Die preisgekrönten Projekte Mit dem Preis für Frauen in der Umwelttechnik wollten bmvit und ÖGUT Pionierinnen vor den Vorhang bitten. Mit dem internationalen Projekt "Sun - saving energy by using mobility management in schools" konnte Cosima Pilz die JurorInnen überzeugen. Durch den Einsatz von multimedialen Technologien wird bei Kindern Bewusstsein und Begeisterung für die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel geweckt. Ebenso überzeugen konnte auch die Tatsache, dass Pilz in der männlich dominierten Verkehrswissenschaft erfolgreich ist. Der zweite Preis ging an die junge Projektmanagerin Manuela Grosinger. Sie ist beim Consulting-Unternehmen Allplan GmbH für die Abwicklung des österreichischen Teils des EU-Rahmenvertrages "Technical Assistance für Projekte im Bereich ISPA/Umwelt" verantwortlich. Besonders gewürdigt wurde die Kombination aus Managementaufgaben und technischer Expertise. Monika Schönerklee (ARC Seibersdorf research GmbH) teilt sich mit der Pflanzenkläranlage Strengberg ex aequo den zweiten Platz. Diese im besten Sinn nachhaltige Technologie ist dezentral einsetzbar, zeichnet sich durch eine breite Anwendbarkeit aus, ist naturnahe und ökonomisch vorteilhaft durch Verzicht auf konventionelle Baustoffe. Weiterer Vorteil ist die Kombinierbarkeit mit konventionellen Technologien. Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie und der ÖGUT sagten zu, den Preis für Frauen in der Umwelttechnik auch im Jahr 2002 wieder auszuschreiben. "Wir wollen Frauen dabei unterstützen, ihre Leistungen in technologisch-wissenschaftlichen Feldern besser sichtbar zu machen. Dieser Preis ist ein Schritt in die richtige Richtung", so die Infrastrukturministerin abschließend. (red)