Wien - Die Lebenshilfe Österreich erhebt Einspruch gegen Überlegungen, die Zuweisung von Zivildienern künftig dem Roten Kreuz zu überlassen. Laut Zivildienstgesetz vom 1. Jänner 2001 soll die Vergabe und Verwaltung der Zivildiener an eine private Firma übertragen werden. Heinz Fischer, Präsident der Lebenshilfe, sieht dies als klare Interessenskollision. "Es kann ja wohl nicht sein, dass jene Organisation künftig über die Zuteilung der Zivildiener entscheidet, die selbst am meisten Zivildiener benötigt, dabei aber die geringsten Gebühren bezahlt." Die Ausschreibung sei über eine Zeitungsnotiz erfolgt, erklärte Fischer. Das Rote Kreuz habe sich beworben und suche bereits nach geeignetem Personal. Entschieden ist freilich noch nichts. Die Lebenshilfe Österreich hofft nun auf eine Klarstellung seitens des Innenministeriums. (APA)