Wiesbaden - Das Jahr 2001 könnte zum Rekordjahr für die deutschen Kinos werden. Der Verband der Filmverleiher in Wiesbaden geht von schätzungsweise 170 bis 180 Millionen Besuchern bis zum Jahresende aus, 20 bis 30 Millionen mehr als im Vorjahr. "Noch nie sind so viele Deutsche ins Kino gegangen, sieht man mal von den 50er Jahren ab", sagte Geschäftsführer Johannes Klingsporn am Dienstag: "Im Schnitt war jeder Einwohner in Deutschland dieses Jahr zwei Mal im Kino". Zu dem Boom beigetragen hätten Filme wie "Harry Potter und der Stein der Weisen", "Die wunderbare Welt der Amelie" sowie der deutsche Überraschungserfolg "Der Schuh des Manitu", aber auch Kinderfilme wie "Das Sams" oder "Der kleine Eisbär" sowie der Dokumentarfilm "Black Box BRD". Das Kinojahr hat den Erfolg nach Auffassung des Verbands drei Aspekten zu verdanken: Der "Genrevielfalt des deutschen und des europäischen Films", der "Qualität der US-Produktionen" und dem Neubau der Kinos. (APA/dpa)