Wien - Für sein Projekt "Natur De Luxe - Die Schizophrenie einer Freizeitgesellschaft" wurde am Montag Nachmittag der 1967 in Mesa (Arizona/USA) geborene Andrew Phelps mit dem diesjährigen Förderungspreis für künstlerische Fotografie ausgezeichnet. Der in Salzburg lebende freischaffende Künstler erhielt die mit 75.000 S (5.450 Euro) dotierte Auszeichnung in Wien (Palais Porcia) aus den Händen von Kunststaatssekretär Franz Morak.Untersuchungsgegenstand "Campingkultur Österreich" Die Jury (Hildegund Amanshauser, Seiichi Furuya und Christian Kravagna) vergab den Preis einstimmig. "Natur De Luxe" untersucht die Campingkultur Österreichs als "spezifische Form des gegenwärtigen Freizeitverhaltens", heißt es in den Unterlagen zur Preisverleihung. Um das Begehren, den regulierten Lebenszusammenhängen zu entfliehen, und die Konstruktion von Natur dreht sich das Projekt, das in seiner beabsichtigten Fortsetzung in verschiedenen osteuropäischen Ländern weitere "regionale Ausformungen einer globalen Problematik von Ort und Nicht-Ort" sichtbar machen soll. Jury empfiehlt zusätzliche Stipendien Phelps studierte an der Arizona State University Kunst und absolvierte ab 1994 in Salzburg, wo er seit 1991 lebt, Lehraufträge am Salzburg College und am Mozarteum. 2000 wurde ihm das Staatsstipendium für Fotografie zuerkannt. Insgesamt gab es 112 Einreichungen zum Förderungspreis. "Auf Grund einer größeren Anzahl von Einreichungen, die in die engere Wahl kamen", empfahl die Jury, Stipendien an Anita Witek, Josh Müller und Rainer Frimmel zu vergeben. (APA)