Geschlechterpolitik
Stimmen gegen politische Männerdominanz
Niederösterreichischer Frauenrat gegen Krieg und Terror unterstützt afghanische Frauen
Wien - Der "Niederösterreichische Frauenrat gegen Krieg und
Terror" tritt für ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen in
Afghanistan und für eine aktive Friedenspolitik Österreichs ein. Der
Rat, der sich am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien
vorgestellt hat, versteht sich als überparteiliche Initiative zur
aktiven Unterstützung der Frauen in Afghanistan.Gegen Männerdominanz
"Wir erheben unsere Stimme gegen diese von Männern dominierte
Politik, die Frauen nur unzureichend in politische Entscheidungen mit
einbezieht", so die Vertreterinnen. Zu den Unterstützerinnen zählen u.a.
die Journalistinnen Eva Rossmann und Elfriede Hammerl, die
Fraktionsobfrau der NÖ Grünen, Brigid Weinzinger, Mimi Wunderer,
Leiterin der St. Pöltner "Bühne im Hof", Schauspielerin Erika
Deutinger und Vertreterinnen des Frauenhauses Mistelbach.
Bildung und Rechte
Der Wiederaufbau in Afghanistan und die "Rückkehr zu hoffentlich
friedlichen gesellschaftlichen Strukturen im Land nach langen Jahren
der Konflikte und Kämpfe" erfordere eine besondere Beachtung der
Rolle der Frauen. Die österreichische Bundesregierung solle gemeinsam
mit den anderen EU-Staaten friedliche Konfliktlösungsmodelle
entwickeln und diese umsetzen. Eine Investition in Bildung und Rechte
für Frauen ist eine Investition in die Entwicklung des Landes, ist
der neu ins Leben gerufene Niederösterreichische Frauenrat überzeugt. (APA)