Wien - Zahlungskräftige Patienten, die sich im Wiener Allgemeinen Krankenhaus behandeln lassen, könnten schon bald in komfortablen Hotelzimmern statt im nüchternen Krankenhausbett betreut werden.

Mit diesem Vorschlag, "wie wir künftig Geld verdienen wollen", reagiert Direktor Reinhard Krepler auf die Aussage von Klinikvorstand Michael Zimpfer, wonach am AKH "jährlich zwölf Milliarden Schilling" infolge von Struktur- und Organisationsmängeln "verbrannt" würden. Kollege Zimpfer hätte das Wort nicht im Sinne von "verschwenden" gebraucht: Vielmehr habe er gemeint, dass dieser Betrag genau jenes "benötigte" Budget sei, dass am AKH verbraucht würde, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Eine bessere Organisation "und weniger Administration" will Krepler gewährleisten, wenn das AKH künftig als selbstständige Teilunternehmung im Krankenanstaltenverbund geführt wird. (aw/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.12.2001)