Klagenfurt - Die Freiheitlichen sprechen sich klar gegen die Aufstellung zusätzlicher zweisprachiger Ortstafeln in Kärnten aus und werden "alles unternehmen, damit es zu keiner Ausweitung kommen wird", stellte Landesparteiobman Martin Strutz am Freitag fest. Die FPÖ verlangt eine Volksbefragung zu diesem für Kärnten wichtigen Thema und wird umgehend mit einer Unterschriftenaktion starten, um die Kärntner Bevölkerung in diese Entscheidung einzubinden, unterstützte Strutz die Ankündigung von Landeshauptmann Jörg Haider (F). Strutz kündigte auch die Gründung eines unabhängigen und parteiübergreifenden Komitees "Friedliches Kärnten - Nein zu weiteren zweisprachigen Ortstafeln" an. Die FPÖ tritt mit Nachdruck dafür ein, die Meinung der Kärntner Bevölkerung in dieser Frage zu erkunden und wird sicherstellen, dass kein weiterer Schritt ohne die Entscheidung und in Übereinstimmung mit den Kärntnerinnen und Kärntnern gesetzt wird, sagte er. Strutz wörtlich: "Der Verfassungsgerichtshof und jene Zündler, die diese Entscheidung provozierten haben, haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Noch immer geht die politische Macht und damit auch die Gesetzesfindung vom Volk aus. Deshalb wird die Kärntner Bevölkerung in dieser Frage das letzte Wort haben." Die FPÖ-Kärnten besteht weiters auf der sofortigen Veröffentlichung der Ergebnisse der letzten Volkszählung. Eine Umsetzung des Verfassungsgerichtshoferkenntnisses setzt eine "eindeutige empirische Erhebung" voraus. Deshalb bestehe die FPÖ auf einer geheimen Minderheitenfeststellung. (APA)