Linz - Mit Ende dieser Woche geht für die österreichischen Schüler die längste Periode des Schuljahres - der Abschnitt zwischen Sommer-und Weihnachtsferien - zu Ende. Immer wieder ist diskutiert worden, in diese Zeit noch dazwischen Herbstferien einzubauen, aber diese Idee ist laut einer market -Umfrage für den Standard bei den Österreichern immer weniger populär.

Noch im Herbst 1998, als die Idee politisch diskutiert wurde, hielten 36 Prozent Herbstferien für eine "sehr gute Idee", weitere 25 Prozent für eine immerhin noch "gute Idee" - inzwischen sind die Werte auf 18 und 27 Prozent, also insgesamt 45 Prozent, gesunken.

Die genaue Fragestellung lautete: "Zum Teil wird diskutiert, die Schulferien um eine Woche von 9 Wochen auf 8 Wochen zu verkürzen und dafür eine Woche Ferien auch im Herbst zu geben. Was halten Sie von diesem Vorschlag?" Jeweils 23 Prozent der 401 Befragten halten die Herbstferien für eine "weniger gute" oder "gar nicht gute Idee" - die Zahl der Befürworter und Gegner der Idee hält einander also nur mehr die Waage.

David Pfarrhofer vom market-Institut verweist allerdings darauf, dass es vor allem Eltern mit Schulkindern sind, die besonders gegen Herbstferien sind. Insgesamt sind die Österreicher mit der Schule unverändert zufrieden - mit einer Durchschnittsnote von 2,3 gibt es sogar eine, statistisch allerdings nicht wirklich signifikante, Verbesserung gegenüber 1998, als die Durchschnittsnote bei 2,4 gelegen war.

Hier lautete die Frage: "Ganz allgemein: Wie zufrieden sind Sie mit den österreichischen Schulen? Sagen Sie mir das bitte mit einer Schulnote von 1 bis 5".

Einen Einser vergaben 15 Prozent, 39 Prozent geben einen Zweiter, 27 Prozent einen Dreier, fünf Prozent einen Vierer und nur ein Prozent gibt der Schule ein "Nicht genügend".


(DER STANDARD, Printausgabe, 17.12.2001)