Kunst und Kultur
"Warum weinen Babies, wenn sie auf die Welt kommen?"
Ein Stück der jungen syrischen Theatermacherin Ola Mafaalani im Wiener Schauspielhaus - heute die letzte Gelegenheit
Die bekannte junge syrische Theatermacherin
Ola Mafaalani, erregte bereits in Belgien und Holland mit ihrer Produktion "Warum weinen Babies, wenn sie auf die Welt kommen?" Aufsehen.
Das Projekt ist Mafaalanis persönliche Auseinandersetzung mit dem galoppierenden Wertverfall in Zeiten von Globalisierung und Spätkapitalismus. Ko van den Bosch, mit dem Ola Mafaalani seit Jahren zusammenarbeitet, hat das Textbuch erstellt, als Basis für seine Arbeit dienten journalistische Recherche aus Brasilien und Holland. Entstanden ist eine turbulente, berührende Abhandlung über den spätkapitalistischen Wahnsinn, eine heftige Auseinandersetzung mit Wertverlust und Entmenschlichung.
Ein schrilles Fest und eine verrückte Paraphrase über eine völlig verdrehte Welt. Eine junge Theatermacherin zieht Bilanz über traurige Fakten und liefert komische, aufrührende, bewegende und wilde Szenen. Die Produktion hatte im Oktober d. J. in Den Haag am Theater aan het Spui Premiere und war bisher in Rotterdam, Haarlem, Brüssel und Utrecht zu sehen und kann am Dienstag nochmals im Wiener Schauspielhaus bewundert werden. (red)