Paris - Woody Allen, Jean-Luc Godard und Agnes Varda sind unter den 20 Regisseuren aus aller Welt, die Paris ein filmisches Denkmal setzen werden. "Paris, je t'aime" ("Ich liebe dich, Paris") ist der Titel des Films, für den jeder Regisseur eine fünf Minuten langen Episode beisteuert. Wie die Pariser Tageszeitung "Le Parisien" am Dienstag berichtete, werde damit in jedem der 20 Bezirke der französischen Hauptstadt je eine amouröse Begegnung gefilmt. Das mit vier Millionen Euro budgetierte Werk wird von der Regierung der Stadtregierung unterstützt und soll realistisch ein bodenständiges und multikulturelles Paris zeigen. Laut Produktionsgesellschaft soll der Film "das Wesen von Paris erfassen" und sich damit auch von den märchenhaften Film-Abenteuern der "Amelie Poulain" auf einem Montmartre vergangener Zeiten absetzen. Das Projekt ist dabei selbst nicht ohne Tradition: 1965 war der vielbeachtete "Paris vu par" ("Paris, gesehen von") entstanden, in dem die Nouvelle Vague-Regisseure Claude Chabrol, Jean Douchet, Jean-Luc Godard, Jean-Daniel Pollet, Eric Rohmer und Jean Rouch je einem Stadtteil eine Filmepisode widmeten. Und aus dem Jahr 1984 stammt der Episodenfilm "Paris vu par... vingt ans après" ("... zwanzig Jahre später") mit den Regisseur(in)en Chantal Akerman, Bernard Dubois, Philippe Garrel, Frédéric Mitterrand, Vincent Nordon und Philippe Venault. (APA/dpa/red)