ORF
Österreicher glauben nicht an Entpolitisierung des ORF
Nachrichtensendungen sind nicht politisch unabhängig, so die Mehrheit
Die Österreicher sind skeptisch, was die
beabsichtigte Entpolitisierung des ORF betrifft. Dies geht aus einer
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup für die
Info-Illustrierte "News" hervor. Demnach glauben 63 Prozent der
Österreicher, dass die Parteien nach den Reformen und dem
Personalwechsel an der Spitze des ORF gleich viel Einfluss haben wie
vorher.Nachrichtensendungen sind nicht politisch unabhängig
21 Prozent meinen sogar, dass der Einfluss noch zugenommen hat.
Für nur 10 Prozent ist das Projekt der Entpolitisierung gelungen. 58
Prozent der Österreicher bezweifeln, dass die Nachrichtensendungen
des ORF politisch unabhängig sind. Grundsätzlich zeigen sich die
Österreicher mit dem Angebot des ORF zufrieden. 58 Prozent beurteilen
es positiv. 40 Prozent sind der Meinung, Verbesserungen seien nötig.
Die Wahl Lindners wird eher positiv beurteilt
Die Qualifikation der neuen ORF-Generaldirektorin Monika Lindner
wird positiv beurteilt. 61 Prozent der Befragten glauben, dass sie
den ORF gleich gut wie ORF-General Gerhard Weis führen kann. 16
Prozent sind sogar der Meinung, sie kann es besser. Nur 7 Prozent
beurteilen sie schlechter als Weis.
Broukal vor Spera und Thurnher
"News" ließ darüber hinaus die Beliebtheit der bekanntesten
ORF-Mitarbeiter abfragen. Dabei liegen drei Mitarbeiter der
ORF-Information an der Spitze: 74 Prozent der Österreicher sind der
Meinung, Josef Broukal sollte auch im neuen ORF eine wichtige Rolle
spielen. Dahinter liegen Danielle Spera (72 Prozent) und Ingrid
Thurnher (68 Prozent). (APA)