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Foto: EPA/Hancock
Sydney - Neu aufgeflammte Brände im Norden des australischen Bundesstaates New South Wales haben am Sonntag die Pazifik-Verbindungsstraße zwischen Sydney und Brisbane blockiert. Die Feuerwehren des RFS (Rural Fire Service) kämpften bei Temperaturen von 40 Grad Celsius gegen die Flammen, die stellenweise von Winden mit Stärken bis zu 60 Kilometern pro Stunde angefacht wurden. Mehrere Häuser bei der Stadt Grafton mussten evakuiert werden. Die neuen Brände wurden auf Brandstiftung zurückgeführt. Der RFS warnte am 21. Tag der Brand-Katastrophe erneut vor verfrühten Hoffnungen auf ein Ende der Krise. Auch wurde die Ankündigung, eine größere Anzahl von Freiwilligen bei der Brandbekämpfung nach Hause zu schicken, zurückgenommen. Bisher haben die Flammen 650.000 Hektar Land verwüstet, 150 Häuser zerstört und 3.000 Menschen aus ihren Wohnungen vertrieben. Unterdessen hat die Umweltorganisation Nature Conservation Council die Befürchtung ausgesprochen, bei den nun schon dreiwöchigen Bränden könnten mehrere Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich ausgerottet worden sein. Besondere Verheerungen hätten die Brände im südlich von Sydney gelegenen Royal National Park angerichtet. Der nach dem Yellowstone National Park in den USA zweitgrößte Naturschutzpark der Welt hat durch drei Buschbrände allein in den vergangenen zehn Jahren bereits 80 Prozent seines Waldbestandes verloren. Sehr gefährdet sei jetzt auch die Artenvielfalt in den Blue Mountains westlich von Sydney, die zum Welt-Naturerbe der UNESCO zählen. (APA/dpa)