Vortrag und Diskussion mit Antke Engel in Zusammenarbeit mit dem Referat für HomoBiTrans-Angelegenheiten der Österreichischen HochschülerInnenschaft an der Universität Wien über "Queering Demokratie: Sexuelle Politiken". "Angesichts dessen, daß Ausgrenzungs- und Hierarchisierungsmechanismen grundlegend in die gesellschaftliche Ordnung eingearbeitet sind, kann sich die Forderung nach gesellschaft-licher Anerkennung nicht mit einer assimilatorischen oder toleranz-pluralistischen Eingliederung in bestehende Verhältnisse zufrieden geben."(Quaestio (Hg.): Queering Demokratie [sexuelle politiken], Berlin: Querverlag 2000, 26 - Englische Texte übersetzt von GENDER ET ALIA) Sexualität als Schauplatz der Politik Die Herausgeberinnengruppe "Quaestio" - bestehend aus Nico J. Beger, Antke Engel, Corinna Genschel, Sabine Hark und Eva Schäfer - versteht Sexualität als Schauplatz von Politik, auf dem soziale, moralische, rechtliche und ökonomische Ordnung hergestellt wird. "Queer" verschiebt demnach als politische Bewegung und theoretische Analyse die modernen Konstruktionen von Geschlecht und Sexualität hin zu einer Denaturalisierung von (Hetero-)Sexualität mit dem Ziel der Gleichberechtigung unterschiedlicher sexueller Praktiken, Beziehungen oder Identitäten. Im Buch wird die Frage diskutiert, was "sexuelle BürgerInnenrechte" sein können und wie sie demokratietheoretisch zu fassen sind. Es wird der Zusammenhang untersucht zwischen Sexualität und dem demokratischen Recht auf Teilhabe und Zugehörigkeit zum gesellschaftlichen und politischen Gemeinwesen. Außer der Herausgeberinnengruppe nehmen Anna Marie Smith, David T. Evans, Lisa Duggan, María del Mar Castro Varela, Encarnacíon Gutiérrez Rodríguez, Shane Phelan und Arlene Stein als AutorInnen an dieser Auseinandersetzung teil. Antke Engel ist Philosophin in Hamburg. Dissertation zu "Repräsentation als Intervention. Queer/feministische Politik der VerUneindeutigung von Geschlecht und Sexualität" an der Uni Potsdam. (red)